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small-scale spectacle, 2017
Collaborative Artists in Residency + Performative Showing
October 2017, hinterconti, Hamburg

English description coming soon.

 

small-scale spectacle ist das performative Ergebnis der kollaborativen Recherche-Residenz der bildenden Künstlerin Kirstin Burckhardt und der Tänzerin Lisa Rykena im Herbst 2017 im Projektraum hinterconti in Hamburg. Bei dieser Zusammenkunft ging es um die künstlerische Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen Begriff „Body Ownership” und der systematischen Befragung, wann der Körper als der „eigene“ wahrgenommen wird und in welchen Situationen sich dieses Gefühl auflöst.

 

Im ersten Teil des Showings hörte die Tänzerin Lisa Rykena über Kopfhörer das Gespräch, das zum Anfang der Residenz zwischen ihr, Kirstin Burckhardt und Gwen Schulz (Genesungsbegleiterin und EX-IN „Expertin durch Erfahrung in der Psychiatrie“ am Universitätsklinikum Eppendorf) aufgenommen wurde. Fragmenthaft sprach sie in einer Echtzeittranskription einzelne Sätze oder Wörter laut aus, die von Körperauflösung, Berührung und Grenzüberschreitung handelten. Gleichzeitig bewegte sie sich in langsamgleitenden, körperverwindenden Bewegungen durch den Raum. Unklar blieb, wer von den Gesprächspartnerinnen den ausgesprochenen Teil tatsächlich gesagt hatte – in ihrer Form verband Lisa Rykena die verschiedenen Stimmen, um sie wiederum mit schwer greifbaren Bewegungen zu konterkarieren.

 

Der zweite Teil mit Kirstin Burckhardt und Lisa Rykena ging ebenfalls vom gemeinsamen Gespräch aus. In drei szenischen Abschnitten wurde die Frage in den Raum gestellt: „Wie aber sich in andere Augenhöhlen schmiegen?“ Diese Frage, die Perspektivierung stets mit Körperlichkeit zusammendenkt, übersetzte sich zu einer sprachrhythmischen Performance, die Wort, Bild und Körperlichkeit miteinander verknüpfte.

 

With the kind support of hinterconti e.V., Hamburg.